Abdruck des am 01.03.2020 erschienenen Artikels mit freundlicher Genehmigung von Frau Schmitt.
AWO und Friedensnetzwerk zeigen Rote Karte
Lippstadt. (-tt) Mit einer gemeinschaftlichen Aktion möchten der AWO-Migrationsdienst und das Lippstädter Netzwerk für Frieden und Solidarität rassistischen und rechtspopulistischen Strömungen entgegentreten.
Dazu haben sie eine Rote Karte gegen Rechts aufgelegt, die im Rahmen des Tages gegen Rassismus (21. März) verteilt werden soll. Am Freitag, 20. März, werden die AWO und das Netzwerk in der Zeit von 15 bis 17 Uhr mit einem Stand an der Ecke Lange Straße/Poststraße vertreten sein und neben den Roten Karten auch Buttons verteilen. „Ferner werden wir an alle im Rat vertretenen Fraktionen herantreten und gehen davon aus, dass sie unsere Aktion unterstützen“, betonte Michael Tack, Sprecher des Lippstädter Netzwerkes für Frieden und Solidarität. „Im Hinblick dessen, was in der Politik und Gesellschaft passiert, wollen wir Rechtspopulismus begegnen und ein Zeichen für Demokratie, Toleranz, eine offene Gesellschaft und Rechtsstaatlichkeit setzen. Wir meinen, dass Parteien wie die AfD am Grundgesetz rütteln, und viele ihrer Aussagen haben zu inakzeptabler Hetze geführt“, so Margot Bell, ebenfalls Sprecherin des Netzwerkes.
Auf der Karte ist eine Uhr abgebildet, die fünf vor zwölf anzeigt und die Aufschrift trägt: „Ich zeige dem Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Rassismus die Rote Karte“. „Mit Blick auf die Kommunalwahl am 13. September wollen wir aufrütteln“, unterstrich die Leiterin des AWO-Migrationsdientes, Bea Geisen. Die Karte wurde in einer Auflage von 5.000 Stück gedruckt, von den Buttons mit demselben Motiv gibt es 500.
Darüber hinaus sollen die Karten bei der Kundgebung zum 1. Mai auf dem Rathausplatz verteilt werden und am 6. Juni beim Tag der Begegnungen, ebenfalls auf dem Rathausplatz