Abdruck des am 01.02.2014 erschienenen Artikels mit freundlicher Genehmigung von „Der Patriot“.
Flüchtlinge: CDU-Ratsherr empört über Kritik an angeblich unhaltbaren Zuständen in Heimen
LIPPSTADT – Seiner Empörung über die Kritik an angeblich menschenunwürdigen Zuständen in den Lippstädter Flüchtlingsheimen hat CDU-Ratsherr Franz Gausemeier jetzt Luft gemacht. In der jüngsten Ratssitzung meinte der Ortsvorsteher von Cappel, dass die vom Netzwerk für Frieden und Solidarität geäußerte Kritik „Jammern auf hohem Niveau“ sei.
Die Netzwerk-Sprecher Michael Tack und Beatrix Geisen hatten der Stadt, wie berichtet, hinsichtlich der Übergangswohnheime Untätigkeit vorgeworfen. Die Asylbewerber würden teilweise seit Jahren in heruntergekommenen Wohnbaracken hausen. Besser sei es, innerstädtische „Ghettos“ zu vermeiden und den Flüchtlingen ein menschenwürdiges Leben dadurch zu ermöglichen, dass sie auf eigene Faust Privatwohnungen mieten dürften.
Dass die Asylbewerber unter unmenschlichen Zuständen leben und in den Übergangswohnheimen „hausen“ würden, „diese Kritik darf man so nicht stehen lassen“, meinte Gausemeier unter dem Beifall der CDU-Fraktion. „Wir nehmen die Menschen auf, geben ihnen eine Perspektive und nehmen ihnen Sorgen“. Dass die Stadt nichts mache, stimme nicht. „Wir tun schon was“, wies Gausemeier auf die geplanten Initiativen hin. -hei