Abdruck des am 24.01.2014 erschienene Artikels mit freundlicher Genehmigung des Patriot.
Flüchtlingsunterkünfte: Leverkusen als Vorbild
LIPPSTADT – „Menschenunwürdig“ seien die vier Lippstädter Asylbewerberheime laut Michael Tack, Sprecher des Lippstädter Netzwerks für Frieden und Solidarität. Davon seien Flüchtlinge in Leverkusen schon seit 2001 erlöst. Dort dürfen sie Privatwohnungen anmieten.
Das Leverkusener Modell zur Flüchtlingsunterbringung gilt als Vorbild für andere Städte – vielleicht auch bald für Lippstadt. Schließlich hat sich die Zahl der Flüchtlinge, die zur Zeit in den vier Asylbewerberheimen der Stadt hausen, im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. In die Unterkünfte in der Geiststraße sind nach dem Mai letzten Jahres sogar 50 weitere Personen einquartiert worden. Jetzt leben insgesamt 160 Asylanten in den Wohnbaracken in Lippstadt. Und das oft jahrelang. „Im Heim an der Stirper Straße hat eine Frau 20 Jahre lang gewohnt“, erzählt Tack. Erst vor kurzem sei sie in eine Wohnung umgezogen – so wie das Leverkusener Modell von Anfang an vorsieht. Und darüber will das Netzwerk jetzt bei einer Veranstaltung mit der Stadt ins Gespräch kommen – die auch selbst davon profitieren soll. -bib