Abdruck des am 21.02.2014 erschienenen Artikels mit freundlicher Genehmigung des Patriot.
FDP: Flüchtlinge besser dezentral unterbringen
LIPPSTADT – Die Stadt wird kurzfristig Wohnraum für 50 bis 60 Flüchtlinge anmieten müssen. Das kündigte Bürgermeister Christof Sommer in dieser Woche im Haupt- und Finanzausschuss an. Hintergrund ist der erwartete verstärkte Zuzug von Menschen, die vor Krieg und Bürgerkrieg in ihrer Heimat nach Europa fliehen.
Für den Neubau der beiden Übergangswohnheime an der Hospital- und der Stirper Straße veranschlagt die Stadt 3,3 Mio. Euro. 630.000 Euro sind in diesem Jahr vorgesehen; dann soll das Heim an der Hospitalstraße abgerissen werden.
FDP-Ratsherr Dr. Olav Freund sprach sich im Ausschuss für die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen aus – so wie es vom Netzwerk für Frieden und Solidarität gefordert wird. Man könne doch, so sein Vorschlag, bei einem Verzicht auf den Wohnheimbau das dort gesparte Geld in übers Stadtgebiet verteilte Wohnungen stecken.Sommer erwiderte, dass beide Wohnformen nötig seien. „Wir kommen nicht um zentrale Heime herum, ganz ohne geht’s nicht“. Im Übrigen würden Asylbewerber schon heute auch dezentral untergebracht.
Am Wohnheim Hospitalstraße, das sich laut Stadtverwaltung zum „Drogenumschlagplatz“ entwickelt hat, soll künftig eine Rund-um-die-Uhr-Bewachung durch einen professionellen Sicherheitsdienst erfolgen. Kosten: 260.000 Euro pro Jahr. Dies sei die „einzig wirksame Maßnahme“, um der Negativentwicklung zu begegnen -hei